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Michèle Spörk |
“Das Selbst umfasst das Ich […] und das Sich, das dem Selbst den reflexiven Charakter verleiht, der ihm ermöglicht, von “sich selbst” sprechen zu können.

Das Sich-Selbst ist die Verdoppelung des Ich-Selbst im Denken, das Selbst noch einmal, aber von Aussen, aus der Distanz der Reflexion gesehen, und zwar vom Selbst selbst, das damit eine erste Form der Beziehung zu sich selbst begründet […].
Sich von sich zu entfernen, sich aus der Distanz der gewonnenen Differenz zwischen Ich und Sich zu betrachten, sich zu “erkennen”, von sich zu wissen, über sich nachzudenken und auf sich zurückzukommen, seiner selbst bewusst […].
Diese Selbstbeziehung kann nur entstehen, wenn die beiden Bezugspunkte Ich und Sich nicht miteinander identisch sind, sondern jene Beziehung zueinander gründen, die dem reflexiven Selbst zugrunde liegt.
Die Kreisförmigkeit der Bewegung vom Ich zum Sich und vom Sich zurück zum Ich, legt eine Rückkehr zum Ausgangspunkt nahe, […]
[…] tatsächlich ist jedoch ein solches In-sich-Kreisen des Selbstbewusstseins kaum vorstellbar, denn die Rückwendung des Selbst auf sich bleibt für das Selbst nicht ohne Folgen: Im selben Maße, wie es von sich weiss, bleibt es nicht dasselbe. […]